Die Piraten sind los bei den Rodheimer Spritzern

Am Samstag verwandelte sich das Bürgerhaus in Rodheim anlässlich der jährlichen Karnevalssitzung der Rodheimer Spritzer in eine bunt geschmückte Narrhalla.

Da der scheidende Bürgermeister Thomas Alber die Faschingsveranstaltung die letzten Jahre stets im Piratenkostüm besucht hatte, wurde eine riesige Piratenhöhle geschaffen, um in Anlehnung an die Filmreihe „Fluch der Karibik“ das Piratenoberhaupt „Kapitän Alabar“ zu verabschieden. Das gelungene Bühnenbild sowie das abwechslungsreiche und kurzweilige Sitzungsprogramm sorgten für eine Spitzenstimmung unter den anwesenden Narren im Saal.

Eröffnet wurde die Sitzung traditionell mit den schwungvollen Gardetänzen der Tanzgarde Rodheim, ehe der Ehrenpräsidenten Dieter Röder als Protokoller über die Geschehnisse des letzten Jahres berichtete. Heiß und kalt wurde es anschließend auf der Bühne bei dem Showtanz „Feuer und Eis“ der Gruppe Fantasy des TTSC Chapeau Claque. Das Comedia Duett Frank Demmer und Wolf Fitzner diskutierten mit humorvollen Gesangeinlagen, ob denn Elektro- oder Dieselfahrzeuge eine längere Zukunft haben werden.

Bürgermeister Thomas Alber, sein Pappdouble und Blütenkönigin Jana I

Die anschließenden Grußworte des Bürgermeisters sorgten für eine große Heiterkeit im Saal: Alber hatte sich ausgerechnet in diesem Jahr nach vier Jahren in Folge nicht als Pirat kostümiert, kurzerhand wurde von Sitzungspräsident Boris Röder aber ein lebensgroßes Pappdouble in seinem gewohnten Piratenkostüm präsentiert, das nach der Sitzung vom Publikum fleißig als Motiv für Erinnerungsfotos genutzt wurde.

In der Bütt berichtete Ina Spahn von ihren Erlebnissen als geschiedene Ehefrau, Frank Demmer hatte mit seiner Rede als Urlaubsmuffel die Lacher auf seiner Seite. Gerade die Rituale vor der Abreise, das Leeren des Kühlschranks und das Kofferpacken seiner Ehefrau eine Woche vor der Abreise kamen vielen im Saal bekannt vor und sorgten für eine ausgelassene Stimmung-

Malermeister – Johannes Schäfer

Nach der Pause verblüfften drei Tanzmariechen mit ihrem athletischen können den Saal, ehe Michael Jung einen Vortrag über das Ei hielt. Die ausgelassene Stimmung bei den Aprés Ski-Hits der lustigen Kellergeister aus Nieder-Wöllstadt mündete in der ersten Polonaise durch den Saal. Mit seinen amüsanten Erlebnissen als gefragter Malermeister, der mit seinem Pinsel geschickt umzugehen weiß, trieb Johannes Schäfer dem Publikum die Schamesröte ins Gesicht und Lachtränen in die Augen.

Für gute Stimmung zwischen den Rednern und Gesangsnummern sorgten Schunkelrunden von Rainer Hild mit seinem Keyboard, aber vor allem die abwechslungsreichen Tanzdarbietungen der verschiedenen Showtanztruppen der Tanzgarde Rodheim und des TTSC Chapeau Claque.

Die leuchtenden Kostüme und Twirlingstäbe der Gruppe Magics sorgten im abgedunkelten Saal für einen tollen Showeffekt, eine Armee starker Frauen der Gruppe Ef-Acts begeisterte das Publikum mit ihrem Hip Hop-Tanz.

Mit dem Partyflieger ab in den Süden, flogen die Bumblebees der Tanzgarde Rodheim. Mit ihrem Kapitän und Stewardessen tanzte sich die junge Gruppe bis an den Strand, wo bereits die Tänzerinnen der Little Devils mit ihrem Tanz „Beach-Party“ auf sie warteten.

Roaremer Bouwe

Für eine ausgelassene Partystimmung sorgten die Crazy Devils, die zu Hits der Neunziger Jahre ein Tanzfeuerwerk ablieferten, ehe die Roaremer Bouwe mit ihrem Tanz als Aladin aus 1001 Nacht den Saal noch einmal zum Kochen brachten.

Traditionell versammelten sich anschließend alle Mitwirkenden auf der Bühne und sangen gemeinsam mit dem Publikum die Faschingshymne „Runkel-Roiwe-Roppmaschin’“. Anschließend wurde in der Sektbar und auf der Tanzfläche bei guter Laune noch bis spät in die Nacht gefeiert.

Wir danken allen Helfern, Besuchern und Mitwirkenden für diesen tollen Abend und freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr. Anbei die Bilder des Abends, vielen Dank an Marius Harpel.