Wärmegewöhnung im Container – Feuerwehr besucht Realbrandanlage

[imgdb=right|460|3/]Am 15.03.2008 besuchten zehn Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Rodheim den Realbrandcontainer der Feuerwehr Alsbach bei Darmstadt.

Der Realbrandcontainer besteht aus einem alten Überseecontainer, bei dem in einem Brandraum mittels Spanplatten ein Feuer entzündet wird. Mit Hilfe von diesem realen Feuer kann, anders als bei gasbefeuerten Containern, die Rauch- und Brandausbreitung sehr realitätsnah gezeigt werden, wobei an der Decke des Containers Temperaturen bis 1000 °C entstehen. Nachdem in den vergangenen Jahren mehrere Kameraden der Feuerwehr Rodheim gasbefeuerte Anlagen in Kassel und Bad Nauheim besucht haben, war der Besuch eines so genannten feststoffbefeuerten Containers die nächste Ausbildungsstufe.

Zunächst wurde den Geräteträgern nochmals eine kurze Einführung in das Thema Brand und Brandausbreitung gegeben. Es wurde anhand verschiedener Videos die Ausbreitung des Rauchs gezeigt und wirksame Vorgehensweisen kurz angesprochen.

[imgdb=left|461|3/]Im Anschluss daran rüsteten sich die Feuerwehrleute mit ihren Atemschutzgeräten aus und es folgte ein Strahlrohrtraining. Dabei sollten die Kameraden den richtigen Umgang mit dem Hohlstrahlrohr üben. Es ist wichtig, dass das Strahlrohr selbst in einem verrauchten Raum ohne Probleme bedient werden kann.

Jetzt ging es endlich in den Container. Nachdem das Feuer entzündet war, gingen die Kameraden in Gruppen von je fünf Personen in den Container, immer begleitet von drei Ausbildern der Feuerwehr Alsbach. Zunächst konnte man die Entwicklung vom Entstehungsbrand zum richtigen Feuer beobachten. Nachdem alle Luken geschlossen waren füllte sich der gesamte Container binnen weniger Minuten fast vollständig mit Brandrauch. Nachdem das Feuer mittlerweile in beachtlichem Ausmaß brannte, konnte jeder mehrere Sprühstöße mit dem Hohlstrahlrohr abgeben. Dabei war zu beobachten, dass schon mit wenigen Sprühstößen ein beachtlicher Löscherfolg erzielt werden kann. Allerdings fiel auch auf, dass der entstandene Wasserdampf für die Feuerwehrleute eine zusätzliche Gefahr darstellt, derer man sich bewusst sein muss.

Nachdem der reguläre Durchgang im Container beendet war, wurde das Feuer in einer kleinen Übung abgelöscht und der Brandschutt aus dem Container gebracht.

Nach einer kurzen Abschlussbesprechung mit den Ausbildern machten sich die Rodheimer Feuerwehrleute wieder auf den Weg in die Heimat und ließen den ereignisreichen Tag im Feuerwehrhaus am Grill ausklingen.

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