Brandschutz-Erzieher der Rodheimer Feuerwehr verbinden Spaß mit Lernen – Demonstration mit dem „Rauchhaus“
Der Artikel ist am 5. Mai 2010 in der Wetterauer Zeitung erschienen und wurde uns freundlicherweise von Hr. Heßler zur Verfügung gestellt.
„Sonst sind sie nicht so brav“, sagt Iris Warmuth vom Kindergarten Regenbogen in Rodheim und lacht. Mit höchster Konzentration sitzen die Kindergartenkinder um ein Telefon herum und üben mit Feuerwehrleuten aus Rodheim, wie man einen Notfall richtig meldet.
Das Absetzen von Notrufen ist nur eine von vier Stationen, die die Kinder an diesem Morgen absolvieren. Jedes Jahr besuchen die Kita-Kinder, die zum Sommer in die Schule kommen, die Feuerwehr zur Brandschutzerziehung. Hier lernen sie einiges über die Arbeitsweise der Brandschützer, aber auch, wie man sich im Notfall verhalten sollte. „Wir bereiten uns gezielt vor und beschäftigen uns in der Woche vor dem Besuch mit dem Thema Feuerwehr“, erzählt Erzieherin Margit Klügl. Auch die Eltern bekommen bei einem Elternabend erklärt und gezeigt, was die Kleinen lernen und wie die Stationen aufgebaut sind.
„Die Feuerwehr ist natürlich etwas, was Jungen und Mädchen in diesem Alter gleichermaßen interessiert und fasziniert. Und es ist umso schöner für die Kinder, wenn wir nach der Themenwoche hierher kommen und sie die Sachen sehen und anfassen dürfen“, sagt Klügl.
Im Gerätehaus machen sich die Kinder mit der Kleidung der Feuerwehrleute vertraut und dürfen Helme und Jacken selbst anprobieren. „Ein Feuerwehrmann mit Atemschutz und voller Ausrüstung kann auf Kinder bedrohlich wirken. Hier machen sie sich damit vertraut, damit sie im Ernstfall keine Angst vor ihren Rettern haben“, erklärt Carsten Franz von der Rodheimer Wehr.
Außerhalb des Gerätehauses neben dem Bürgerhaus erkunden die Kinder in Gruppen ein Feuerwehrauto. Außerdem dürfen sie mit dem Schlauch spritzen.
Zum Abschluss zeigen die Feuerwehrleute den Kindern an einem selbst gebauten „Rauchhaus“, einer Art Puppenhaus mit Glasfront, wie sich Rauch bei einem Brand in der Wohnung verteilt. Dabei bekommen die Kinder gleichzeitig den Sinn eines Rauchmelders vermittelt und wie man die Rauchentwicklung in der Wohnung bei einem Brand eindämmen kann.
Bevor die Kinder sich auf den Rückweg zum Kindergarten machen, bekommt noch jeder eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am Branderziehungsprogramm.
Quelle Bild und Text: Hr. Heßler / Wetterauer Zeitung