Einmal einen ganzen Tag wie die Berufsfeuerwehr verbringen, das hatten sich die Jugendlichen der Rodheim Jugendfeuerwehr gewünscht. Mit einem „Berufsfeuerwehrtag“ wollte ihnen Jugendwart Jochen Schneider diesen Wunsch erfüllen. Er hatte mit seinen fleißigen Helfern ein umfangreiches Programm für die Jugendlichen zusammengestellt. Neben den zahlreichen „Einsätzen“ standen verschiedene Gerätedienste und eine Übernachtung im Feuerwehrhaus auf dem Dienstplan.
Nachdem die Jugendlichen am Samstagmorgen gegen 10 Uhr zum „Dienst“ erschienen waren, wurde zunächst das Gerätehaus für den anstehenden Tag hergerichtet. Der erste „Einsatz“ führte dann an die Erich-Kästner Schule. Hier galt es mit Hilfe einer Leiter ein ausgebüxtes Haustier von einem Baum zu retten.
Nach dem gemeinsam eingenommenen Mittagessen und etwas Fahrzeugkunde stand zunächst die sportliche Betätigung auf dem Plan. Da das Wetter an diesem Wochenende ausgesprochen gut war, konnten sich die Jugendlichen auf der Fläche vor dem Bürgerhaus austoben.
Gegen halb drei erfolgte dann die „Alarmierung“ zu einem Feueralarm in der Feldgemarkung. Für den „Einsatzleiter“ Felix Wallenstein und seine Kameraden bestand die Herausforderung darin, das Feuer an der Ausbreitung und einem übergreifen auf ein benachbartes Feld zu hindern und es schließlich abzulöschen. Aufgrund des trockenen Wetters stand zusätzlich während der Übung ein weiteres Feuerwehrfahrzeug zur Absicherung bereit. Da die jugendlichen Feuerwehrmänner das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht hatten, war ein Eingreifen jedoch nicht notwendig.
Gegen Abend folgten noch zwei weitere Einsätze, bei einem musste eine Person aus einem „brennenden“ Hallenanbau gerettet werden. Beim zweiten Einsatz wurde eine vermisste Person im Feld gesucht.
Nach diesem aufregenden ersten Teil des Berufsfeuerwehrtages war gegen 0 Uhr Nachtruhe angesagt. Diese wurde jedoch gegen 3 Uhr in der Nacht abrupt unterbrochen. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, es handelte sich um einen Fehlalarm. Zurück im Feuerwehrhaus ging es wieder zurück in die noch warmen Betten, um dann gegen halb sieben wieder aus dem Schlaf gerissen zu werden. Der letzte Einsatz an diesem Tag führte die Jugendlichen zu einem „Waldbrand“ am Hochbehälter in Rodheim. Auch wenn Einigen die kurze Nacht anzumerken war, so war die Lage doch schnell unter Kontrolle.
Zurück im Feuerwehrhaus wurde das Fahrzeug wieder einsatzbereit gemacht und auf die Jugendlichen wartete ein ausgiebiges Frühstück.
Jugendwart Jochen Schneider zeigte sich hoch erfreut von den Leistungen seiner Jugendlichen. Sie hatten an diesem Wochenende die Möglichkeit ihr erlerntes Wissen in Übungen praktisch anzuwenden und den Zusammenhalt im Team weiter auszubauen.
Nachdem das Gerätehaus wieder aufgeräumt war, konnten die Jugendlichen gegen 10 Uhr den Heimweg antreten. Für Einige von ihnen wird er nach diesen spannenden 24 Stunden wahrscheinlich direkt im Bett geendet haben, auch wenn natürlich keiner wirklich müde war.