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Martin Schneider bleibt Rodheimer Wehrführer

Zur Mitgliederversammlung der Einsatzabteilung hatte Wehrführer Martin Schneider Anfang der Woche ins Rodheimer Feuerwehrhaus geladen.

IMG_12953-1In Anwesenheit von Bürgermeister Detlef Brechtel, der Stadtverordnetenvorsteherin Regina Karehnke sowie weiteren Gästen hatten die 25 erschienenen Stimmberechtigten unter anderem die Wahl des Wehrführers und des Vertreters der Einsatzabteilung im Feuerwehrausschuss durchzuführen. Martin Schneider sowie der bisherige Beisitzer Michael Schneider waren die einzigen Kandidaten und wurden mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.

In einem ausführlichen Jahresbericht blickte Wehrführer Martin Schneider auf die vergangenen zwölf Monate zurück. Gesellige Veranstaltungen, Teilnahmen an Kursen sowie Aus- und Weiterbildungen, aber auch Übungen (teilweise zusammen mit Kameraden aus Nachbarorten) gehörten ebenso zu Jahresprogramm wie die Brandschutzerziehung im Kindergarten oder Waldbrandübungen. Mit 13 verzeichneten Einsätzen (davon zwei Fehlalarme, sieben Brandeinsätze und vier Hilfeleistungen) sei das Jahr 2011 ein sehr ruhiges gewesen, meinte Schneider. Das Verhältnis zu den umliegenden Feuerwehren aus Burgholzhausen, Petterweil und Nieder-Wöllstadt bezeichnete er als „freundschaftlich und intensiv“.

Einen großen Stellenwert habe auch in Rodheim die Jugendfeuerwehr, für die Jugendwart Jochen Schneider den Bericht abgab. Die dreizehn Mitglieder – zwei Mädchen und elf Jungen – sind zwischen zehn und 17 Jahren alt. Kindermaskenball, Berufsfeuerwehrtag (mit einer großen Abschlussübung an der Kapersburgschule in Rosbach) sowie eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit als in den Vorjahren bestimmten die Aktivitäten der Nachwuchs-Brandschützer.

Hier wie auch bei den 36 Mitgliedern der Einsatzabteilung hätten sowohl der Informationsfluss als auch die Zusammenarbeit auf Führungsebene – hierzu zählt auch der Kontakt zum Feuerwehrverein – auf gutem Niveau gehalten werden können. Schneiders Dank ging auch an Bürgermeister Brechtel sowie Stadtbrandinspektor Clemens Harff, mit deren Hilfe die Ausrüstung der Wehr weiter habe verbessert werden können.

Brechtel erwiderte den Dank mit einem Hinweis auf die große Leistungsbereitschaft der Feuerwehrleute – nicht nur im vergangenen Jahr. Für den geplanten Anbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses habe er im Haushalt 2012 bereits die nötigen Mittel eingeplant und rechne nun mit einer haushaltsrechtlichen Genehmigung. „Das alles soll zeitnah geschehen, damit die Stadt Ihnen Ihre wichtige Arbeit nicht nur durch den Ankauf neuer Fahrzeuge oder Gerätschaften erleichtern kann“, meinte er.

Stadtbrandinspektor Clemens Harff verwies auf den funktionierenden innerstädtischen Austausch im Bereich der Einsatzabteilungen von Rosbach und Rodheim. „Ich hoffe auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit“, sagte er. Dank des hohen Ausbildungsniveaus sei man in der Lage, auch in Zukunft für die Sicherheit der Rodheimer und Rosbacher Bürger zu sorgen.

Der Text wurde uns freundlicherweise von Frau Halaczinsky zur Verfügung gestellt.

Narrenschiff „Eisbrechtel“ geht auf große Fahrt

Beste Stimmung herrschte am Samstagabend im voll besetzten Bürgerhaus: Die „Spritzer“ hatten zu ihrer Sitzung eingeladen. Der Präsident des Elferrats, Klaus Hagenrainer, versprach dem Publikum viel Spaß und gute Unterhaltung frei nach dem Motto „Wo Spritzer draufsteht, ist Rodheim drin“.

IMG_13019Den Anfang machte die Tanzgarde Rodheim, die mit ihrer Showeinlage zu Musik aus dem Film „Fluch der Karibik“ das diesjährige Bühnenbild präsentierte: das Narrenschiff. Zur Taufe des Schiffs betraten Blütenkönigin Christina und Bürgermeister Detlef Brechtel die Bühne. In Anlehnung an Brechtel als „Kapitän“ wurde das Schiff „Eisbrechtel“ getauft.

Die erste Rede des Abends hielt der Alt-Rodheimer Dieter Röder: Als Hommage an die Hochzeit seiner Tochter betrat er als Braut verkleidet die Bühne, um sich über das Geschehen aus aller Welt auszulassen. Von der politischen Situation Deutschlands über die Finanzkrise bis hin zur „Verenglischung“ der deutschen Sprache erzählte der Ehrenpräsident seine Sicht der Dinge. Dabei bekam vor allem Bundespräsident Christian Wulff sein Fett weg. „Schmeißt ihn raus, der hat beschisse“, forderte Röder unter Beifall. Als die „Braut“ zum Titel „Girls just wanna have fun“ die Bühne verließ, war die Menge am Toben.

IMG_13238Ein Höhepunkt der Sitzung war der Auftritt von Johannes Schäfer als „Potenzmacho“. Er wusste die Menge mit seiner Geschichte vom Alltagsleben mit einem „dritten Bein“ als Ergebnis einer Überdosis Viagra zu begeistern.

Die beiden Klodamen Uschi Perle und Gaby Seifert-Kahl der „Pipi Lounge“ sowie Felix Wallenstein rundeten das Büttenprogramm ab. Unter viel Gelächter erklärte der junge Spritzer, warum der Vatertag – als Wandertour getarnt – immer in einem Saufgelage endet und bekam vor allem von den anwesenden Damen Applaus.

Die Tanzgruppen „Fantasy“, „Hip Hop“ und „Magics“ des „Chapeau Claque“ begeisterten mit ihren Auftritten. Vom „König der Löwen“ bis zum „Gangster-Tanz“ wurden professionelle Choreographien geboten. Ein Höhepunkt waren die „Seemanns-träume auf der Reeperbahn“ der „Magics“ mit Gesang von Hermann Krämer. Auch die „Bumblebees“, „Little Devils“ und „Crazy Devils“ der Tanzgarde Rodheim zeigten ihr Können. Mit ihren Showtänzen „Flower Power“ und „Follow me“ sorgten sie für beste Unterhaltung, wobei besonders der Showtanz der „Crazy Devils“ in Anlehnung an das Moulin Rouge herausstach. Die beiden jungen Tanzmariechen Lisa Fuchs und Vanessa Janssen sowie die Stepper der Tanzgarde versprühten viel Energie.

IMG_13282Gesangstalent Hans Henze erzählte die Geschichte von Romeo und Julia und verzückte vor allem die weiblichen Zuschauer mit Liedern wie „Kiss“ von Prince oder „Ti amo“. Zeremonienmeisterin Ina Spahn wusste als Sportmuffel von den Nachteilen des Fitnesswahns zu überzeugen. Unter dem Motto „Nur ganz Verrückte quälen sich“ zeigte sie die Gefahren von zuviel Sportlichkeit.

Der Höhepunkt der Sitzung waren die „Roaremer Bouwe“. Verkleidet als die sieben Zwerge betraten die Tänzer die Bühne und lieferten eine „märchenhafte“ Vorstellung ab. Vor allem Patrick Lorenz als Schneewittchen brachte das Publikum zum Toben. Nicht enden wollende Zugabe-Rufe und Standing Ovations waren das Ergebnis, bevor Präsident Klaus Hagenrainer die Gäste mit einem „Roarem Helau“ verabschiedete.

Der Text wurde uns freundlicherweise von Herrn Stein von der Wetterauer Zeitung zur Verfügung gestellt.

Kaminbrand

Am Nachmittag des 06. März wurden die Feuerwehren Rodheim und Rosbach zu einem Kaminbrand in die Gartenstrasse gerufen. Als die ersten Kräfte eintrafen, brannten Ruß und Ablagerungen im Kamin und aus der Öffnung des Schornsteins schlugen Flammen. Die Feuerwehr setzte das Kaminkehrwerkzeug ein und kehrte den Kamin damit aus, was sich auf Grund der starken Hitzeentwicklung zunächst schwierig gestaltete. Das Brandgut wurde abgelöscht und die Einsatzstelle an den Bezirksschornsteinfeger übergeben. Nach ca. 3 Stunden war der Einsatz beendet.

Zimmerbrand

Am Mittwochabend gegen 23 Uhr wurde die Feuerwehr Rodheim sowie ein Rettungswagen und die Drehleiter aus Friedberg alarmiert. Im Flur eines Einfamilienhauses war die Holzdecke in Brand geraten.

Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung war das erste Fahrzeug der Wehr Rodheim vor Ort. Unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandinspektors Ingo Schneider begann die Erkundung. Der Einsatzleiter stellte fest, dass sich die Holzdecke im Flur des Erdgeschosses entzündet hatte. Die Befragung einer Nachbarin ergab, dass der laute Alarm eines Rauchmelders die Hauseigentümerin – eine ältere Dame – geweckt hatte. Sie entdeckte das Feuer im Flur und brachte sich dann schnell in Sicherheit. Da fast keine Rauchentwicklung feststellbar war und sich keine Personen im Gebäude aufhielten, konnten alle weiteren alarmierten Kräfte die Einsatzfahrt abbrechen. Die Feuerwehr öffnete die Deckenverkleidung mit einer Axt und löschte das Feuer. Mit der Wärmebildkamera wurden die Wände und Decken kontrolliert und versteckte Glutnester gelöscht. Da die Brandstelle unmittelbar am Schornsteinverlauf lag und die Bilder der Wärmebildkamera heiße Stellen am Kamin zeigte, wurde der Schornstein durch die Wartungsklappe kontrolliert und der Bezirksschornsteinfeger zur Einsatzstelle gerufen.

Nachdem der Kamin gelöscht und von Asche befreit war, kühlten die Wände wieder ab. Nach etwa eineinhalb Stunden kehrten die Einsatzkräfte ins Feuerwehrhaus zurück. Bei den Gesprächen untereinander war man sich einig darüber, dass der Rauchmelder Schlimmeres verhindert hatte. Wäre das Feuer ein paar Minuten später entdeckt worden, wäre der Schaden deutlich größer gewesen und Feuer und Rauch hätten der Bewohnerin eventuell den Fluchtweg versperrt.

Die Feuerwehr appelliert nachdrücklich an alle Bewohner ihre Wohnungen mit den in der Hessischen Bauordnung vorgeschrieben Rauchwarnmeldern auszurüsten. Dass diese kleinen, preisgünstigen Geräte Leben retten können, hat sich bei diesem Einsatz wieder einmal gezeigt.

Hilfeleistung

Wegen Ölgeruchs im Keller wurde die Feuerwehr Rodheim in die Klappergasse gerufen. Der Einsatzleiter machte sich ein Bild von der Lage im betreffenden Gebäude und anschließend wurden alle Kanaleinläufe und Schächte in den angrenzenden Strassen nach Ölrückständen durchsucht – ohne Erfolg. Es konnten keine sichtbaren Rückstände festgestellt werden und auch riechen konnte man nichts. Ohne weitere Massnahmen konnte die Feuerwehr nach Rücksprache mit dem Hausbesitzer den Einsatz abbrechen.

Fehlalarm

Am Dienstagabend löste die Hausbrandmeldeanlage in der Kindertagesstätte in der Hauptstrasse an. Da die Erzieherinnen die Anlage nicht abschalten konnten alarmierten sie den Wehrführer der Feuerwehr per Handy. Die Feuerwehr kontrollierte alle Räume und schaltete die Brandmeldeanlage wieder ab. Der Einsatz war nach 10 Minuten beendet, der Grund des Alarms konnte nicht festgestellt werden.