Am 18. Februar 2017 fand die alljährliche Faschingssitzung der Rodheimer Spritzer statt.
Um 19:11 Uhr begann der Abend traditionell mit dem Einmarsch der Tanzgarde Rodheim und dem Elferrat. Sitzungspräsident Boris Röder eröffnete die Sitzung anschließend und ein abwechslungsreicher Abend stand den Besuchern bevor.
Die Spritzersitzung war dieses Jahr wieder ein voller Erfolg und es wurde bis in den frühen Morgen gefeiert. Wir danken allen Helfern, Besuchern und Mitwirkenden für diesen tollen Abend und freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr.
Anbei der Zeitungsartikel und der Abend in Bildern.
Artikel Wetterauer Zeitung – Text Sybille Ullrich
Bei bester Stimmung haben die Rodheimer Spritzer ihre Faschingssitzung gefeiert, die in diesem Jahr unter dem Motto »Umzug vom Löschzug« gestanden hat. Der Abschied vom alten Feuerwehrhaus und der Einzug in das neue Gebäude hat die Feuerwehrmänner im vergangenen Jahr in Atem gehalten und wurde in der Bühnendekoration dokumentiert. Bürgermeister Thomas Alber stolperte zur Belustigung des Publikums schon bei der Begrüßung über die Ansprache der »Roaremerinnen« und lobte, dass nicht nur alle Umzugsaktivitäten, sondern sogar die Innenausstattung der neuen Wache von der Freiweilligen Feuerwehr ohne Einsatz der Stadt vollständig übernommen wurden.
Der Elferratsvorsitzende Boris Röder ließ es sich nicht nehmen, das auch in diesem Jahr erneut als Pirat verkleidete Stadtoberhaupt mit den Worten zu begrüßen: »Es gibt ja auch schon den Fluch der Karibik 5« und lobte seinerseits, dass die wachsende Haarpracht des Bürgermeisters das Kostüm authentischer mache. Auch die Überleitung zum rhythmischen Tanz der Rodheimer Garde löste Gelächter aus: »Nach dem Bürgermeister gibt es was fürs Auge«, sagte Röder.
Der traditionelle Besuch des Rosbacher Prinzenpaares Frithjof I. und Ebru I. mit dem Hofmarschall Christian I. löste beinahe einen »Eklat« aus, als der Prinz erklärte, dass er den Fasching nach Rodheim bringe. Die Buhrufe aus dem Volk konnte der Elferratspräsident Boris Röder jedoch schnell in Gelächter verwandeln, indem er dem Prinzenpaar erklärte, dass sie nun nach ihrem Kurzbesuch von der Rodheimer Hauptstadt »in die Gefilde nördlich des Kreises« zurückkehren könnten. Die Orden und einen Blumenstrauß für die Prinzessin bekamen sie trotz allem für den Weg überreicht.
Ein besonderes Schmankerl bot die Rede des Gärtners Johannes Schäfer, der einem Schisser am Gartenzaun den Schiss mit der Schippe entzog und stattdessen ein Ei unterschob. Das Duo Demmer und Fitzner begeisterte mit einem Lied des betrunkenen Heimkehrers, dessen Schlüsselloch weg war. Sie ergänzten ihren sowieso schon mehrere Raketen auslösenden Vortrag mit einer auf Rodheim abgestimmten Version des Klassikers »New York, New York« in dem unser Städtchen als »Diamant vom Taunusrand« mit all seinen Besonderheiten von Schwimmbad bis zum neuen Spritzer Haus beleuchtet wurde. Viel Begeisterung löste das Ende des Liedes aus: »Das Größte ist, wenn Du Rodheimer bist…, wir werden nie Rosbächer sein!«
Das Programm wurde von den Showeinlagen der Tanzgarden ergänzt. Ein besonderes Highlight war dabei die Einlage »Fantastische Meereswelt« der Gruppe Fantasy des TTSC Chapeau Claque. Der magisch anmutenden Tanz der Meerjungfrauen wurde mit beleuchteten Twirlingstäben und in der Dunkelheit beleuchteten Quallen ganz besonders gestaltet, was das Publikum mit mehrfachen Raketen belohnte. Auch der hübsche »Herztanz« der Bumblebees, in dem es um einen jungen Mann und die Attraktivität dreier junger Damen ging, das »Dschungelcamp« der Little Devils und der »Gospel Showdown« der CC Ef-Acts, der »Karneval in Venedig« der CC Magics mit heißen Rhythmen einer begabten, tanzstarken Truppe begeisterten die Menge.
Nur an einer Stelle meldete sich der Elferrat zu Wort, der sich aufgrund der Bühnendekoration im Abseits befand und dem Publikum nur noch aus dem Hintergrund die Namen der Aktiven nennen konnte. Eifrige Hände griffen zu, sodass Röder der Blick auf den Saal wieder gewährt wurde. Die Reden des Protokollers Dieter Röder, des Augenzeugen Felix Wallenstein, des Weltenbummlers Michael Jung und der männerkritischen Ina Spahn wurden mit viel Applaus begrüßt, wie auch die immer beeindruckend starke Aufführung der Tanzmariechen.
Den Abschluss bewerkstelligten die Roaremer Bouwe, die mit einem männerstarken »Lucky Luke« einen westernmäßigen Indianertanz zeigten und den Saal zum stehenden Applaus brachten. Die bereits legendäre »Runkelroiberoppmaschin« wurde zum gemeinsamen Lied aller Anwesenden.
Bilder Marius Harpel und Carsten Franz.