Tag der offenen Tür startet mit etwas Verspätung – Gasgeruch glücklicherweise nicht bestätigt
Am Sonntagmorgen trafen sich die Feuerwehrleute aus Rodheim ab 08:00 Uhr, um den Tag der offenen Tür vorzubereiten. Die Vorbereitungen waren gerade abgeschlossen und viele der Helfer standen in der Umkleide oder der Dusche des Feuerwehrhauses, um sich frisch zu machen, als plötzlich die digitalen Funkmeldeempfänger piepten und die Leitstelle in Friedberg Alarm mit dem Stichwort „Gasgeruch“ auslöste.
Die Fahrzeugausstellung wurde blitzschnell wieder zusammengepackt und das erste Löschfahrzeug rückte in Richtung Ortskern aus. Vor Ort wurde die Besatzung des Löschfahrzeugs von Einsatzleiter Martin Schneider empfangen, der bei der Alarmierung im Ortsbereich unterwegs war und die Einsatzstelle direkt angesteuert hatte.
„Die Befragung der Anwohner hatte ergeben, dass seit dem Vormittag des Vortags immer mal wieder schwallartig ein fauliger Geruch in der Straße wahrzunehmen war und dass der Geruch ab und zu auch in die Häuser zieht“ schrieb Schneider später in den Einsatzbericht. Da die Feuerwehrleute zunächst nichts riechen konnten, wurde mit dem Mehrgas-Meßgerät die Umgebung nach Auffälligkeiten kontrolliert und die Gullideckel des Kanalsystems entfernt und auch in diesen Schächten nach Gasen gesucht. Alle Nachforschungen blieben allerdings ohne Ergebnis.
Die Aussagen und Beschreibungen weiterer Nachbarn und eine Feuermeldung durch ein nachgerücktes Löschfahrzeug aus Rosbach im Bereich des Feldes, die sich als Staubwolke entpuppte (Ursache war wieder der Landwirt, der Dung und Erde verstreute – siehe Einsatz vom Vortag) brachten die Einsatzkräfte darauf, dass der Geruch höchstwahrscheinlich von dem verstreuten Dung-Erden-Gemisch kommt und dass bei Windböen diese Gerüche in die Straßen gedrückt werden.
Da auch alle weiteren Versuche die Ursache zu finden fehlschlugen wurde der Einsatz nach etwa 30 Minuten beendet.