Übung für Atemschutzgeräteträger

In dieser Woche steht in Bad Nauheim eine gasbefeuerte Übungs-Anlage der Firma Dräger zur Übung für Atemschutzgeräteträger bereit. Das Land Hessen finanziert die Übungsanlage für die 26 Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen und stellt neben dem Übungscontainer auch Bedienpersonal zur Verfügung – die Betreuung der vorgehenden Trupps wird durch Kreisausbilder des jeweiligen Landkreises übernommen.

Zuerst müssen die Geräte zusammengebaut werden...

Zuerst müssen die Geräte zusammengebaut werden…

Durch das zugewiesene Kontingent für die Stadt Rosbach konnten auch vier Atemschutzgeräteträger der Wehr Rodheim die Übung absolvieren und das Vorgehen im Innenangriff üben.

Durch einen Kreisausbilder überwacht mussten zuerst die Atemschutzgeräte mit neuen Atemluftflaschen bestückt , einsatzbereit gemacht und überprüft werden.

Anlegen der Schutzausrüstung...

Anlegen der Schutzausrüstung…

Danach legte der Trupp die persönliche Schutzausrüstung an und kontrollierte gegenseitig den richtigen Sitz von Flammschutzhaube, Maske und Handschuhen. Nach einer Kurzprüfung des Geräts und der Dichtprüfung der Maske erklärte der Ausbilder kurz die Sicherheitseinrichtungen des Übungscontainers und den Übungsablauf.

Über eine Steckleiter musste das Dach des Containers bestiegen werden, um von dort in den angenommenen Keller vorzugehen. Auf dem Dach hatten die Trupps Zeit ihr Strahlbild und die Wassermenge der Strahlrohrs richtig einzustellen und die Lungenautomaten anzuschließen, bevor es dann über eine Treppe in den Keller hinunter ging.

Vorgehen in den Keller

Vorgehen in den Keller

Dabei wurde besonders auf das Vorgehen des Trupps, das Öffnen der Türen und die Absprache untereinander geachtet. Im Keller angekommen mussten mehrere Brandstellen gelöscht werden – so brannte im Wohnzimmer ein Sofa und an einer anderen Stelle eine simulierte Küche. Zwischen den einzelnen Abschnitten gab es dann nützliche Tipps der Ausbilder, die im weiteren Verlauf der Übung umgesetzt werden konnten. Nach den ersten Löschmaßnahmen wurde dann das Strahlrohr weitergegeben, sodass jeder Teilnehmer mal die Möglichkeit hatte ein Feuer zu bekämpfen. Nach etwa 12 Minuten war die Übung dann beendet und es folgte – nach einer kurzen Verschnaufpause – die Nachbesprechung durch den Kreisausbilder.

Alle Beteiligten waren sich einig darüber, dass die Übung gerade für neuausgebildete Atemschutzgeräteträger sehr sinnvoll war, da man in einer gesicherten Umgebung durch fachkundige Anleitung Erfahrung bei der Brandbekämpfung im Innenangriff sammeln und viele nützliche Tipps für den Einsatz mitnehmen kann.

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FireDragon 7000 der Firma Dräger