Förderverein investiert in erweiterte Ausrüstung

Mini-Wärmebildkameras und Kuscheltiere beschafft

Zum Ende des Jahres beschaffte der Förderverein drei Mini-Wärmebildkameras und 10 Kuscheltiere für Kinder. Die beiden Beschaffungsaktionen wurden durch die Führungskräfte der Einsatzabteilung angestoßen und durch die Wehrführung im Vorstand des Fördervereins vorgebracht. „Der Vereinsvorstand hat der Beschaffung der Ausrüstung im Wert von ca. 2500€ zugestimmt und wir können unsere Ausrüstung wieder sinnvoll aufwerten – dafür meinen ganz besonderen herzlichen Dank“, kommentiert Wehrführer Martin Schneider.

Kinder, die an Einsätzen beteiligt sind – ob verletzt oder als Augenzeugen, sind oft mit der ungewohnten Situation überfordert und besonders emotional betroffen. Um die Kinder vom Einsatzgeschehen abzulenken und sie zu trösten, helfen Ruhe und Abstand zum Trubel des Einsatzes und etwas an das sie sich „klammern“ können – besonders wenn die Eltern als Bezugspunkt nicht präsent sein können. Hier haben sich Kuscheltiere in den vergangenen Jahren als besonders effektiv erwiesen, da Kinder damit sehr oft Ruhe und Geborgenheit verbinden.

Die Feuerwehr Rodheim hat bereits seit einigen Jahren für diesen Zweck Kuscheltiere auf den Einsatzfahrzeugen mitgeführt und viele positive Erfahrungen damit gesammelt. „Da die bisherigen Präsente nun aufgebraucht waren haben wir uns nach neuen Exemplaren umgesehen und wollten auch einen nachhaltigen Bezug zur Feuerwehr herstellen“, sagte Schneider zur Beschaffung. „Daher wurden Teddys mit einem eigenen Design und dem Schriftzug Feuerwehr Rodheim ausgesucht“, ergänzte er.

Rote Mini-WBK am Atemschutzgerät

Aus der Runde der Führungskräfte der Einsatzabteilung kam außerdem der Vorschlag zusätzlich zur bisherigen großen Wärmebildkamera mehrere Mini-Wärmebildkameras zu beschaffen, um die Erkundung und das Vorgehen im Einsatz effektiver zu gestalten.

Die neuen Mini-Wärmebildkameras stehen den Angriffstrupps der beiden Löschfahrzeuge und dem Gruppenführer des Löschgruppen-fahrzeugs zur Verfügung und können einfach an der Schutzausrüstung mit einem Haken befestigt und müssen nicht die ganze Zeit in der Hand gehalten werden.

WBK im Fire-Modus

Die Kameras verfügen über drei Betriebsmodi, die je nach Einsatzart umgeschaltet werden können. Im „FIRE-Modus“ wird das Wärmebild in Schwarz-Weiß-Graustufen mit zunehmender Wärme heller und ab voreingestellten Temperaturstufen farbig dargestellt. Im „SURVEY-Modus“, der zur Suche von Personen oder Glutnestern in Gebäuden geeignet ist, wird das Wärmebild in hohem Kontrast in Schwarz-Weiß-Graustufen angezeigt, sodass auch kleine Wärmeunterschiede gut sichtbar sind. Der dritte Betriebsmodus – der „COLOR-Modus“ – bietet einen höheren Kontrast in heller Umgebung und kann gut für den Einsatz im Freien und bei Sonnenlicht genutzt werden. Einsatzbeispiele sind die Suche von vermissten Personen, Abschätzen von Brandgefahren bei Gebäuden von außen, Füllstandskontrollen von Gasflaschen oder die Erkundung von ausgetretenen Flüssigkeiten nach Verkehrsunfällen.

Die Beschaffung der Mini-Wärmebildkameras konnte schnell und unkompliziert in Kooperation mit der Firma SLS-tronic aus Niddatal zum Ende des Jahres durchgeführt werden und erweitert die Ausrüstung der Fahrzeuge in Rodheim. Der Förderverein der Wehr Rosbach hat im letzten Jahr ebenfalls neue Mini-Wärmebildkameras beschafft, sodass die Beladung der Fahrzeuge und die Einsatzmöglichkeiten innerhalb der Stadt Rosbach weiter angeglichen wurde.