Traditionell findet am letzten Oktober-Sonntag die gemeinsame Jahresabschluss-Übung der beiden Rosbacher Feuerwehren statt. Pünktlich um 9 Uhr heulten die Sirenen, um die Einsatzkräfte zu alarmieren.
Ziel war der außenliegende Hof Entenpfuhl in Rodheim. Zwei landwirtschaftliche Hallen standen in Flammen, mehrere Personen waren in den Hallen vermisst. Einsatzleiter Clemens Harff musste sich mit seinen Abschnittsleitern nicht nur um die Rettung der Vermissten kümmern. Ebenso war die Abschirmung der Nebengebäude vor den Flammen sicherzustellen. Die Besatzungen der acht eingesetzten Fahrzeuge hatten alle Hände voll zu tun, bis alle vier „Verletzen“ gerettet und das Feuer unter Kontrolle waren.
Es war schon vorher bekannt, dass es immer noch in einigen Bereichen Rodheims zu Problemen mit der Wasserversorgung kommen kann. Das zeigte sich auch wieder bei dieser Übung. Selbst eine lange Schlauchleitung (verlegt mit dem neuen Gerätewagen Logistik) aus dem angrenzenden Wohngebiet lieferte nicht ausreichend Wasser für eine sichere Brandbekämpfung. Hier ist die Stadt Rosbach im Ernstfall auf die Hilfe umliegender Feuerwehren angewiesen.
Hinterher trafen sich alle Einsatzkräfte im Rodheimer Feuerwehrhaus, um sich zu stärken. Bei einer kurzen Nachbesprechung der Übung wurden positive Punkte bemerkt und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Das gute Zusammenspiel der beiden Rosbacher Wehren war auch bei dieser Übung wieder einmal aufgefallen. Auch die Digitalfunkgeräte, die in Rosbach schon seit längerem im Einsatz sind, haben inzwischen einen guten technischen Status erreicht.
Text: Michael Schneider (FF Rodheim)
Fotos: Andrea Lommel