Feueralarm – Menschenleben in Gefahr

Rauchwarnmelder ausgelöst – Nachbarn verhindern schlimmeres durch schnelles Eingreifen

„Mehrere Personen in brennendem Wohnhaus“, so lautete die Alarmierung für die Feuerwehren aus Rodheim und Rosbach, für die Drehleiter aus Friedberg, drei Rettungswagen, einen Notarzt, die Polizei und den Kreisbrandinspektor am Freitagabend gegen 22:05 Uhr.

Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Rodheim wurden durch die Nachbarn an der Kreuzung Uhlandstraße – Helgebornstraße empfangen und durch Lotsen an jeder weiteren Kreuzung zur Einsatzstelle in einer Seitenstraße gelotst. Weitere Nachbarn des betroffenen Wohnhauses hatten vor dem Eintreffen der Feuerwehr bereits eine Glasscheibe der Terrassentür zertrümmert und waren in das Wohnhaus eines älteren Mannes eingedrungen, weil sie den ausgelösten Rauchwarnmelder im Gebäude hörten und Rauch im Erdgeschoss wahrnahmen. Schnell retteten sie den Bewohner ins Freie und löschten das Feuer.

Der erste Einsatzleiter – Martin Schneider – befragte die Nachbarn und den Bewohner und verschaffte sich einen Überblick über die Ereignisse. „Auf dem Kochfeld in der Küche waren Plastikteile in Brand geraten und der Brandrauch hatte sich im gesamten Wohnhaus ausgebreitet“, sagte Schneider. Die Feuerwehrleute aus Rodheim entfernten die Glasscherben und lüfteten das Gebäude, damit die Reste des Brandrauchs aus den Zimmern gelangen konnten, der Rettungsdienst betreute den Bewohner und einen Nachbarn, der sich beim Zerstören der Scheibe die Hand verletzt hatte. Die Feuerwehr Rosbach und die Drehleiter aus Friedberg konnten die Einsatzfahrt auf Grund der geringen Auswirkungen abbrechen.

„Durch die frühe Alarmierung durch den Rauchwarnmelder und das beherzte Eingreifen der Nachbarn konnte schlimmeres verhindert werden – es wurde niemand ernsthaft verletzt und es entstand kaum Sachschaden“, lobten die Feuerwehrleute die Nachbarn. Ebenfalls bedanken sie sich für die gute Einweisung in den recht unübersichtlichen Straßen an der Einsatzstelle – „das ist nicht immer so vorbildlich und spart wertvolle Minuten, die unter Umständen Leben retten können“, erklärt der Stadtbrandinspektor Clemens Harff, der die Gesamteinsatzleitung übernommen hatte.