Rückblick auf ein arbeitsreiches Jahr 2018
Wehrführer Martin Schneider lud die Kameradinnen und Kameraden aus der Einsatzabteilung sowie aus der Ehren- und Altersabteilung der Feuerwehr Rodheim am Montagabend, den 11. Februar 2019 ins Feuerwehrhaus zur Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung ein.
„Die zum Jahresende 37 Einsatzkräfte, davon 3 Frauen, wurden zu insgesamt 34 Einsätzen in Rosbach und Rodheim alarmiert“, gab Martin Schneider in seinem Jahresbericht bekannt. Im Jahr 2018 musste wieder fast die gesamte Palette an feuerwehrtechnischen Aufgaben abgedeckt werden, dazu zählen einige schwere Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen wie zum Beispiel auf der BAB 5 und der B455, Hilfeleistungseinsätze mit Menschenleben in Gefahr oder nach Unwettern, bis hin zu einem Feuer in der Trafostation eines Rosbacher Gewerbebetriebes. Die Einsatzdauer variierte von ca. 15 Minuten bis zu über 4 Stunden, durchschnittlich dauerte ein Einsatz etwas mehr als 1 Stunde.
Um das Feuerwehrhaus und alle Anlagen betriebsbereit zu halten, kam die Pflege des neuen Gebäudes ebenfalls nicht zu kurz. Außerdem wurden Blumenkästen gebaut, ein besonderer Dank gilt hier Michaela Baehr vom Blumenhaus Wien, die die Blumenkästen zu unserem ersten Tag der offenen Tür mit Blumen verziert hat und uns den Blumenschmuck gespendet hat.
Unser Löschgruppenfahrzeug wird in diesem Jahr 22 Jahre alt und das Tanklöschfahrzeug hat im letzten Sommer seinen 30sten Geburtstag gefeiert. Der Mannschaftstransportwagen ist bereits 17 Jahre alt und seit 13 Jahren in unserem Dienst, hier stehen in den kommenden Jahren einige Ersatzbeschaffungen an.
Martin Schneider bedankt sich bei allen Feuerwehrkameraden, Führungskräften, Helfern, dem Förderverein, der Wehr Rosbach und den städtischen Gremien und Entscheidungsträgern für Ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.
Ganz besonderer Dank gilt allen Familien und Angehörigen, die bei Aus- und Weiterbildungsabenden, Sitzungen und Gerätediensten oder Einsätzen auf uns verzichten müssen. Auch den Arbeitgebern dankte er dafür, dass sie die Angehörigen unserer Feuerwehr oft während der Tageszeit für Einsätze freistellen, obwohl das ggfs. Auswirkungen auf die Firma haben kann.
Jugendfeuerwehrwart Lorenz Tugend trug zusammen mit seinem Stellvertreter Felix Wallenstein im Jahr 2018 die Verantwortung für 10 Nachwuchsfeuerwehrleute, die sich montags von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr zum theoretischen und praktischen Unterricht im Feuerwehrhaus treffen.
Neben dem traditionellen Kindermaskenball und dem Martinsfeuer, fand wieder der 24 Stunden Berufsfeuerwehrtag mit der Jugendfeuerwehr Rosbach statt. Hierbei galt es verschiedene Einsätze zu meistern und ihr Können bei der Schauübung im Rosbacher Kindergarten unter Beweis zu stellen. Außerdem wurde die zentrale Leitstelle in Friedberg besucht und alle hatten die Möglichkeit ihre „Jugendflamme Stufe 1“ abnehmen zu lassen.
Im August fuhren die Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuern an den nicht allzu weit entfernten Edersee ins Zeltlager. Dieses Wochenende wurde von gemeinsamen Unternehmungen und viel Spaß geprägt, auf dem Programm stand Kanufahren, eine Nachtwanderung, Stockbrot essen und vieles mehr.
Zum Jahresabschluss trafen sich die Kinder und Jugendlichen zum Plätzchenbacken im Bürgerhaus Rodheim, vielen Dank an Ullrich Müller, der seine Lokalitäten in der Gaststätte Müllers als Weihnachtsbäckerei zur Verfügung gestellt hat.
Er bedankt sich bei seinem Stellvertreter und den Betreuern Lucas Tugend und Luis Tugend für die geleistete Unterstützung in der Jugendfeuerwehr und freut sich auf weitere Zusammenarbeit.
„Feuerwehr ist einer der wichtigsten kommunalen Aufgaben der Gemeinde und mittlerweile für uns in der Gesellschaft selbstverständlich geworden. Dies kann in Deutschland nur durch ehrenamtliche Unterstützung und gut organisierte Strukturen finanziert werden, andernfalls wären Millionen Aufwendungen notwendig“, berichtet Bürgermeister Thomas Alber.
Anforderungen an die Stadt waren in seiner Amtszeit durchgängig sachlich und vollständig eingereicht worden und haben somit bei vielen Entscheidungen sehr unterstützt.
Er lobt außerdem den Einsatz von erstem Stadtrat und Feuerwehrdezernent Heinz Sill, der ihn beim Thema Feuerwehr entlastet und sich stets für die Feuerwehr eingesetzt hat.
Die im Jahresbericht notwendigen Anschaffungen sieht Alber ebenfalls als notwendig an, im Haushalt sei dafür bereits Geld eingeplant.
Er wünscht den Einsatzkräften gutes Gelingen und gute Nachwuchsarbeit für die nächste Zeit.
Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Heinz Sill bietet nochmal ausdrücklich die Unterstützung im kommunal politischen Bereich an, falls die Feuerwehr diese bei der Beschaffung des neuen Löschfahrzeuges benötigt.
„Das Dauerproblem Tagesalarmstärke hat sich in Rosbach etwas gebessert, Führungskräfte gehen auf Firmen und Verwaltungen zu und bewegen deren Mitarbeiter Mitglied im freiwilligen Team der Einsatzkräfte zu werden“, lobt Sill.
Jugendfeuerwehr sei mit eine der wichtigsten Aufgaben einer freiwilligen Feuerwehr, denn ein Großteil der Einsatzabteilung kommt aus der Jugendfeuerwehr. Hier gilt es die Kinder und Jugendlichen auszubilden und zu halten.
„Freiwillige Feuerwehr steht für Kameradschaft, Zusammenhalt und Teamwork, ohne diese Eigenschaften könnte eine Feuerwehr nicht existieren. Kameradschaft endet bei Ihnen nicht in der eigenen Wehr, sondern geht, wie wir im Jahresbericht des Wehrführers gehört haben, weit darüber hinaus“, erläutert Stadträtin Andrea Nöchel-Jacobi.
„Die Aktiven engagieren sich selbstlos in der Gesellschaft und tun Gutes, Gefahrenabwehr wird sichergestellt. Retten, Löschen, Bergen und Schützen steht für Sie im Mittelpunkt Ihrer Arbeit“, bedankt Sie sich außerdem.
Ortsvorsteher Rainer Schaub, der bereits seit vielen Jahren an den Jahreshauptversammlungen in Rodheim teilnimmt, freut sich über die gute Nachwuchsarbeit.
„Fremdbestimmte Termine kann man sich nicht aussuchen, dass eure Einsätze zu jeder Tageszeit so reibungslos funktionieren, macht mich sehr froh“, sagte er beruhigt.
Im Jahr 2017 machte das Wasser den Bürgern und somit der Feuerwehr Ärger, 2018 war es die Trockenheit, bei der zum Glück nicht viel passiert ist.
Der Einsatz der Jugendfeuerwehr zum 65. Geburtstag des Rodheimer Schwimmbades zeigt Präsenz und solche Ereignisse sollten weiterhin für die Werbung der Nachwuchsfeuerwehrleute genutzt werden.
Stadtbrandinspektor Clemens Harff dankt auch der Jugendfeuerwehr für die geleistete Arbeit in dem letzten Jahr und ihn freut es immer wieder wie gut die Zusammenarbeit mit der Rosbacher Jugendfeuerwehr funktioniert. Er erwähnt außerdem die Dankeschön Veranstaltung der Stadt, welche an den Wölfersheimer See führte und zwischen Rosbach und Rodheim ausgeklungen ist, es war eine sehr gelungene Veranstaltung.
„Weißt du nicht weiter, rufst du die Feuerwehr“, ist inzwischen eine oft genutzte Option der Bevölkerung und somit müssen sich die Einsatzkräfte Jahr für Jahr auf neue Herausforderungen einstellen.
Dazu gehört unter anderem die Gefahrstoff Ausbildung und die Anschaffung geeigneter Chemikalienschutzkleidung. Fahrzeugbeschaffungen stehen die nächsten Jahre hauptsächlich in Rodheim an, wie wir an dem Alter der Fahrzeuge feststellen müssen.
Generell ist eine gute Ausbildung wichtig, damit alle Einsatzkräfte wieder gesund nach Hause kommen, deshalb wird auch hier in beiden Wehren viel unternommen.