Archiv der Kategorie: Einsatzabteilung

Auslaufende Betriebsstoffe nach VU

Nach einem Verkehrsunfall in einem Nebelfeld auf der Landstrasse zwischen Nieder-Wöllstadt und Rodheim laufen Betriebsstoffe aus mehreren PKW aus. Die Feuerwehren Rosbach und Rodheim sind zum Absperren und Aufnehmen der Betriebsstoffe mit 4 Fahrzeugen an der Einsatzstelle, während die Insassen der PKW vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch den Rettungsdienst betreut werden konnten. Nachdem die Polizei die Unfallstelle aufgenommen hatte und der Abschleppdienst die defekten PKWs aufgeladen hatte konnte die Feuerwehr Rodheim die Strasse reinigen.

wir erhielten folgende Nachricht:

Hallo Kameraden der FF Rodheim,
 
ich war gestern als Erster PKW Fahrer in den Unfall auf der L 3204
zwischen Niederwöllstadt und Rodheim beteiligt. Ich möchte mich für den
Einsatz der FF Rodheim und den anderen Kameraden, deren Herkunft ich
nicht kenne, herzlich bedanken.
 
Es ist ein guter Moment, wenn nach den Minuten des Wartens, die einem
gefühlt wie Stunden vorkommen, rote Autos im Nebel auftauchen…
 
Ihr habt euren Job klasse gemacht und wieder einmal mehr gezeigt, dass
Ehrenamt keine Einbahnstraße ist.
 
In diesem Sinne wünsche ich euch, dass ihr immer wohlbehalten von euren
Einsätzen zurückkehrt und ihr weiterhin viel Freude am Dienst am
Nächsten behalten werdet.
 
Mit kameradschaftlichen Grüßen

Dankeschön der Stadt für die Arbeit der Feuerwehr

[imgdb=right|638|3/]Am Samstagabend hatten die Verantwortlichen der Stadt Rosbach alle aktiven Feuerwehrleute, die Ehren- und Altersabteilungen sowie die Mitglieder von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung samt allen Lebenspartnern zum zweiten Abend dieser Art ins Bürgerhaus Rodheim eingeladen. Dieser Abend wurde im Jahr 2007 von der Führung der Feuerwehr und der Stadt ins Leben gerufen, um den ehrenamtlichen Helfern für die geleistete Arbeit und die Hilfsbereitschaft zu danken und den Dialog zwischen Politik und Feuerwehr zu verbessern.

Jetzt fand die Veranstaltung zum zweiten Mal statt, wobei auch noch ein spezieller Programmpunkt auf der Tagesordnung stand. Nach einer kurzen Begrüßung des Bürgermeisters wurde zunächst das Buffet gestürmt, um dem leiblichen Wohl gerecht zu werden. Nach dem Essen wurde es dann laut im Saal, da die Drumband und der Musikkorps aus Wölfersheim 5 Musikstücke spielten. Danach begrüßte Bürgermeister Brechtel noch einige Gäste und die Stadtverordnetenvorsteherin Frau Hafner bedankte sich in ihrem kurzen Grußwort bei allen Feuerwehrleuten für die Arbeit für die Stadt und bei Bernd Suffner für die geleistete Arbeit in seinen Führungspositionen bei der Feuerwehr. Bürgermeister Brechtel erzählte Einiges über den Werdegang und die Arbeit von Bernd Suffner in seinen vielen Jahren in der Feuerwehr und entließ ihn offiziell aus seinem Ehrenamt. Danach wurde sein Nachfolger Clemens Harff und der Stellvertreter Ingo Schneider mit dem Amtseid vom Bürgermeister in die neue Aufgabe eingeführt. Clemens Harff übernimmt den Chefposten von Bernd Suffner, der nach 10 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl antrat. Aus diesem besonderen Anlass wurden auch Wehrführungen und Stadtbrandinspektoren der umliegenden Gemeinden eingeladen, um die gute Zusammenarbeit und das Gespräch untereinander zu intensivieren und den neuen Stadtbrandinspektor kennen zu lernen. Die Gäste aus Friedrichsdorf und Karben bedankten sich für die Einladungen und dankten Bernd Suffner für die gute Zusammenarbeit und den guten Dialog, der in den letzten Jahren zwischen den Gemeinden entstand. Walter Schwab überbrachte die Grüße der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und bedankte sich ebenfalls bei Bernd Suffner für die konstruktive Zusammenarbeit. Alle Redner wünschen sich, dass der eingeschlagene Weg auch mit Clemens Harff als neuem Stadtbrandinspektor so gut weitergeführt wird.
Als letzter hatte dann Bernd Suffner das Wort und sprach über seine Jahre in der Feuerwehr, über Einsätze, Übungen und Kameradschaftsabende die er erlebte und über besondere Freunde in der Feuerwehr aber auch bei anderen Hilfsorganisationen wie Polizei, DLRG oder Rettungsdienst. Als er sich am Schluss seiner Ausführung bei seinen beiden Kindern und seiner Frau für das Verständnis und die Unterstützung in all den Jahren mit Blumen bedankte, war ihm anzumerken das ihm der Abschied aus den Führungsämtern schwer fällt. Nach der Rede wurde er mit stehendem Applaus bedacht und geehrt.

Nach dem Redenteil zeigten die Stepper des Twirling und Tanzsportclubs Chapeau Claque aus Rodheim ihr Können und mussten das Stück sogar zweimal zeigen, da die Zuschauer nach einer Zugabe verlangten. Da die Feuerwehrleute an diesem Abend mal ganz unbehelligt von ihren Aufgaben den Abend verbringen sollten, wurde von der Wehrführung im Vorfeld der Alarmplan umgestellt, sodass die Feuerwehren der Gemeinde Wöllstadt die Einsatzbereitschaft für Rosbach und Rodheim mit übernahmen. Wir bedanken uns für diese Leistung bei den beiden Wehren für ihre bereitwillige Unterstützung.

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brennt Abfallhaufen

In der Sylvesternacht brannte in der Pfarrgasse ein Haufen Abfall, nachdem Kracher in den Haufen flogen und dort explodierten. Da einige Feuerwehrkameraden in der Nähe feierten und das Feuer schnell entdeckten war schnell ein Fahrzeug vor Ort. In der Zwischenzeit hatten Anwohner das Feuer mit einem Eimer Wasser bekämpft, sodass die Feuerwehr nur noch Nachlöscharbeiten durchführen musste.

brennt PKW

Die Feuerwehr Petterweil wurde am frühen Mittag zu einem PKW Brand zwischen Rodheim und Petterweil auf die Landstrasse gerufen. Im Einsatzverlauf wurde mehr Wasser benötigt, als die Fahrzeuge mitführten und der Einsatzleiter forderte die Feuerwehr Rodheim nach. Diese war mit einem Fahrzeug und 3 Kameraden im Einsatz, wurde aber nicht mehr benötigt.

Clemens Harff neuer Stadtbrandinspektor in Rosbach

[imgdb=right|630|3/]Die Wahl eines neuen Stadtbrandinspektors und dessen Stellvertreters bestimmten in der Vollversammlung der Feuerwehren von Rosbach und Rodheim die Tagesordnung. Bernd Suffner, seit 10 Jahren oberster Brandschützer von Rosbach, hatte bereits im Frühjahr angekündigt, dass er sich für dieses Amt nicht mehr zur Wahl stellen wolle. Seinen Posten als Wehrführer, den er fast 20 Jahre innehatte, hatte er schon im Januar (ein Jahr eher als satzungsgemäß vorgesehen) zur Verfügung gestellt. Sein Nachfolger wurde Roman Lack, Berufsfeuerwehrmann bei Fraport in Frankfurt.

Während es heuer bei der Wahl des Vize-Stadtbrandinspektors nur einen einzigen Kandidaten gab – den bisherigen Amtsinhaber Ingo Schneider, der auch ohne Gegenstimme wiedergewählt wurde – gab es vorher bei den Kandidaten für den obersten Stadtbrandinspektor eine Überraschung. Rosbachs Stellvertretender Wehrführer Clemens Harff, der unter der Hand schon seit längerem als Nachfolger für Bernd Suffner gehandelt wurde, bekam einen Monat vor den Wahlen überraschend einen Gegenkandidaten: seinen älteren Bruder Gerald. „Das hat hier nichts mit Bruderkrieg zu tun. Wir sind lediglich hinsichtlich der Feuerwehr unterschiedlicher Meinung“, betonte der Überraschungs-Kandidat. Er konnte sich allerdings mit 10 zu 50 Stimmen nicht gegen Clemens Harff durchsetzen und erwies sich als fairer Verlierer. „Es war eine mutige Entscheidung von mir zu sagen: ich kandidiere. Nun wünsche ich meinem Bruder in seiner neuen Funktion viel Glück“.

Clemens Harff ist seit 27 Jahren Mitglied bei der Feuerwehr – anfangs noch in der Jugendabteilung. 1989 avancierte er zum Jugendwart, 2004 zum Stellvertretenden Wehrführer. Viele Einsätze hat er an der Seite von Bernd Suffner miterlebt. „Am schlimmsten ist es, wenn Leute betroffen sind, die man aus dem eigenen, persönlichen Umfeld her kennt“. Wenn dann noch Lebensgefahr für die zu rettende Person hinzu komme, sei es doppelt schwer. Dennoch habe er niemals gezögert, mit seinen Kameraden auszurücken.

Mitte Dezember wird Bernd Suffner, der seit 40 Jahren aktives Mitglied der Feuerwehr Rosbach ist und es auch bleiben will, offiziell von seinen bisherigen Führungsaufgaben entbunden. Die Gründe, warum er nicht mehr an der Spitze weitermachen wollte, will er nicht vertiefen. „Feuerwehrmann zu sein ist heutzutage schon ein Zweitberuf“, sagt der selbständige Unternehmer. Neben allem Idealismus muss auch der Zeitrahmen passen.

[imgdb=left|631|3/]Ein ganzer Ordner mit Zeitungsberichten und Kommentaren, Dankschreiben und Urkunden steht bei Suffner zu Hause im Regal. Beim Durchblättern werden Erinnerungen an zahlreiche Einsätze wach. „Das erste Mal rückte ich als Fünfzehnjähriger an Sylvester aus, als in der Frankenstraße die Scheune von Bauer Jacobi brannte“. Damals, Anfang der 70er Jahre, war er noch Mitglied in der Jugendfeuerwehr. „Wir wurden nicht direkt gerufen, aber wir Jugendlichen hatten alle den gemeinsamen Ehrgeiz, mitzuhelfen“. Verängstigte Tiere, Eis und Frost erschwerten die Löscharbeiten. Als Folge aus diesem Ereignis bekam die Jugendfeuerwehr enormen Zulauf. Der Großbrand hatte den jungen Menschen bewusst gemacht, wie wichtig der Dienst bei der Feuerwehr ist.

„Die Alarmierung erfolgte vor 40 Jahren noch über Sirene und Telefon, einen Funkbetrieb gab es noch gar nicht“, erinnert sich Bernd Suffner. Eine funktionierende Nachbarschaftshilfe war den Brandschützern jedoch eine große Hilfe. „Wenn früher jemand Wasser im Keller hatte, halfen die Nachbarn ihm beim Schöpfen oder Abpumpen, heute wird meistens gleich die Feuerwehr gerufen“. Was manch ein Hilferufer nicht ahnt: „Die Einsätze sind zunächst einmal grundsätzlich kostenpflichtig.“ Nicht immer erfahren die Retter in der Not deshalb anschließend Dankbarkeit. Manchmal gibt es böse Worte, wenn die Rechnung kommt. Ab und zu beklagen sich Leute sogar, dass sie nach einem Hilfseinsatz Abdrücke von Arbeitsstiefeln auf ihrem teuren Teppichboden feststellen mussten, oder dass zu viel Wasser für die Löscharbeiten eingesetzt worden sei. Auch Beschwerden wegen zu viel Lärm hat es schon gegeben.

Bernd Suffner hat in den langen Jahren seiner Tätigkeit lernen müssen, mit unterschiedlichen Meinungen umzugehen. Nicht alles blieb in der Außenhaut stecken. Die Beschimpfung durch einen Mann, den er im letzten Moment unter eigener Lebensgefahr aus einem brennenden Haus gerettet hatte, kann er nicht vergessen. Das schlimmste Erlebnis war die Bergung von vier jungen Mädchen auf der A 5, die auf der Heimfahrt von der Disco auf einen stehenden Anhänger aufgefahren und tödlich verunglückt waren. Als einer der Ersten vor Ort hatte Suffner die Teenager bergen müssen – wohlwissend, dass er kein Leben mehr retten konnte. „Damals gab es noch keine Notfallseelsorge für uns Feuerwehrleute“, erinnert er sich. Anschließend habe man noch lange zusammen gesessen, um über das Ereignis zu reden und es auf diese Art gemeinsam zu verarbeiten.

Mit der Anschaffung einer Rettungsschere in Verbindung mit einem hydraulischen Gerätesatz nahmen die Einsätze der Rosbacher Wehrleute bei schweren Verkehrsunfällen zu. „Zum Glück sind Autos und Straßen im Laufe der Zeit aber sicherer geworden, so dass es nicht mehr so viele Schwerstunfälle gibt wie früher“, sagt Bernd Suffner. Als „stressig“ bezeichnet er jeden Einsatz, bei dem ein Menschenleben in Gefahr ist. „Dann schüttet der Körper aber so viel Adrenalin aus, dass man gezwungen ist, sich auf die Gefahrensituation einzustellen und richtig zu handeln“.

Nicht immer hat sich der Aufwand für einen Einsatz im Nachhinein als angemessen erwiesen. So wurde beispielsweise von besorgten Tierschützern die Rettung einer vermutlich erkrankten Ente auf einem Nieder-Rosbacher Hausdach als dringend erforderlich erachtet. „Solche Einsätze dürfen wir nicht ablehnen“. Die große Drehleiter aus Friedberg wurde angefordert, denn an rund 10 Meter Firsthöhe reichten die Rosbacher Leitern nicht heran. Wenige Zentimeter, bevor die Retter das „hilflose“ Federvieh erreichten, flatterte dieses mit schwingenden Flügeln munter davon. Nur wenige Tage später hätte es dennoch beinahe sein Leben aushauchen müssen: die Ente bewegte sich keinen Zentimeter zur Seite, als die Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn auf der Schulstraße unterwegs waren und wäre deshalb beinahe unter die Räder gekommen. „Da haben wir für dieses Tier vorher extra die Leiter aus Friedberg kommen lassen, um es zu retten, und wenig später hätten wir es fast mit unseren eigenen Autos überfahren“.

Der Text und die Bilder wurden uns freundlicherweise von Frau Halaczinsky zur Verfügung gestellt.

brennendes Holz

Am frühen Freitagabend wurde die Feuerwehr Rodheim mit dem Stichwort Feueralarm alarmiert. Die Polizei hatte einen Anruf bekommen, das rechts der Landstrasse zwischen Rodheim und Burgholzhausen Feuer zusehen sei. Nachdem eine Streife vor Ort war wurde die Feuerwehr alarmiert, da hier auf einer Fläche von ca. 100×10 Meter mehrere Haufen mit Ästen und Baumstämmen brannten. Die Bäume waren in der letzten Zeit gefällt worden und das Geäst rund um das Grundstück aufgestapelt. Warum das Holz Feuer fing war zunächst unklar. Die Feuerwehr war mit 3 Fahrzeugen und 22 Mann vor Ort. Kurzzeitig war auch das TLF 20/45 der Wehr Rosbach an der Einsatzstelle, um Wasser abzugeben. Nach ca. 2 Stunden waren alle Geräte gereinigt und der Einsatz beendet.

CSA Weiterbildung der Feuerwehr Rodheim

[imgdb=right|622|3/]Wie in den letzten beiden Jahren hatten sich die CSA-Träger der Feuerwehr Rodheim und Rosbach am Samstagnachmittag getroffen, um in Burgholzhausen ihre jährlich zu absolvierende Gewöhnungsübung zu bestreiten.

Nach einer kurzen Einweisung in die UVV, den Umgang mit den Anzügen sowie Verhaltensweisen im Einsatz mit Chemikalienschutzanzügen wurden die ersten vier Träger in die Anzüge „gesteckt“. Die zweite Mannschaft half beim Einsteigen und nachdem die Atemschutzgeräte auf ihre Einsatzfähigkeit geprüft und eine Funksprechprobe durchgeführt wurde konnten die Anzüge durch die Helfer geschlossen werden.

Die erste Übung bestand darin, C-Rollschläuche auszuwerfen und wieder einzurollen. Danach wurde vom Übungsleiter eine Druckkontrolle abgefragt, wobei alle CSA-Träger mit dem Arm aus dem Anzugärmel mussten, um ihr Manometer ablesen zu können. Zur zweiten Übung hatten die Übungsleiter Geldmünzen auf den Boden geworfen, die von den Trägern eingesammelt werden mussten, was sich mit den dicken Handschuhen und dem stark eingeschränkten Sichtfeld als recht schwer erwies. Danach musste von der Gruppe eine kurze Förderstrecke für ausgelaufene Flüssigkeiten aufgebaut werden, die mit Saugkorb, einer Gefahrgutpumpe, Auslaufkorb und gefahrstoffbeständigen Schläuchen realisiert wurde.

Während der Aufbauarbeiten wurden den einzelnen Übungsteilnehmern kleine Rechenaufgaben gestellt, um die Gewöhnung an das eingeschränkte Hör- und Sprechverhalten unter dem Anzug zu trainieren. Außerdem wurde das Ablesen von Unfallmerkblättern für chemische Stoffe verlangt, um eine Erkundung zu simulieren und Einsatztätigkeiten nachzustellen. Nach dem Abbau der Förderstrecke und dem Ablegen des CSA musste die zweite Gruppe ran, die die selben Aufgaben bekam. Nach ca. 20 Minuten Arbeiten im Anzug waren die Anforderungen erledigt und die Nachweise über die jährliche Übung konnte ausgefüllt werden.

Wir bedanken uns bei der Feuerwehr Burgholzhausen für die Vorbereitung und die Durchführung der Übung, da in der Stadt Rosbach die Möglichkeiten dazu leider nicht vorhanden sind.

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Umgestürzter Baum

Durch die vorhergesagten Sturmböhen ist am frühen Freitagnachmittag ein Baum auf die Landstrasse zwischen Petterweil und Rodheim gefallen. Die Feuerwehr Rodheim musste die Einsatzstelle absichern und den Baum mittels Motorkettensäge zerkleinern und von der Strasse räumen. Die Aufräumarbeiten dauerten etwa eine Stunde. Parallel wurde vom Wind ein großer Rundstrohballen von der Werbepuppe für den Rodheimer Weihnachtsmarkt auf den Radweg Richtung Rosbach geworfen, den die Feuerwehr zur Seite räumen musste.

Ölgeruch in Wohngebiet

Am Sonntagnachmittag wurde der Wehrführer über die Leitstelle informiert, dass im Wohngebiet Seelhof durch Anwohner Ölgeruch gemeldet wurde. Durch den Einsatzverlauf des vergangenen Freitags entschloss man sich, in dem Wohngebiet und im Industriegebiet Rodheim nochmal die Kanalisation zu überprüfen. Nach etwa einer halben Stunde suchen, wurde der Leitstelle mitgeteilt, dass es sich wohl noch um Reste des Öls vom Freitag gehandelt hatte, da kein Ölfilm auf dem Abwasser zu finden war.

Ölunfall

Am Freitagabend wurde der Wehrfüher Rodheim und der Stadtbrandinspektor Rosbach von der zentralen Leitstelle des Wetteraukreises über Telefon informiert, dass die Kläranlage in Karben Öl im Abwasser bemerkt hatte und dass bei der Suche im Stadtgebiet Karben festgestellt wurde, dass dieses Öl aus den Rohren von Rodheim stammt. Die Stadtwerke Rosbach hatte schon am Freitagnachmittag im Bereich des Rodheimer Industriegebiets nach dem Öl gesucht, aber keine Ursache entdecken können, da der Ölfilm aber nicht abriss, wurde die Feuerwehr am Abend hinzugezogen. Nach kurzer Suche im Bereich des Rodheimer Sportplatzes wurde Öl auf dem Abwasser entdeckt. Die Wehr Rodheim war mit 3 Leuten vor Ort, um den Kanal zu spülen, zeitgleich wurde die Polizei und die Stadtwerke Rosbach an die Einsatzstelle bestellt, um ermitteln zu können, wo das Öl herkommt. Da die Polizei an diesem Abend viele Einsätze hatte und deswegen nicht an die Einsatzstelle kommen konnte und die Möglichkeiten der Stadtwerke begrenzt sind, wurde mit Absprache des Bürgermeisters ein Kamerawagen aus Bad Homburg geholt um die Kanalrohre abzufahren und nach Lecks suchen zu können. Ein Fahrzeug der Feuerwehr Rosbach war kurzzeitig vor Ort, um mit dem Wasserlüfter die Kanalisation von dem Ölgeruch zu befreien. Diese Massnahme brachte aber nicht das erhoffte Ergebnis. Nach längerem Spülen und ergebnisloser Suche wurde gegen 0:30 Uhr der Einsatz beendet.

Abschlussübung der Feuerwehren Rosbach und Rodheim

[imgdb=right|610|3/]Am vergangenen Sonntag wurden die beiden Wehren der Stadt Rosbach zu ihrer zweiten großen Übung im Herbst gerufen. Als um kurz nach 9 Uhr morgens die Funkmeldeempfänger und Sirenen ertönten war das Übungsobjekt schon in Rauch gehüllt.

In der Homburger Strasse in Ober-Rosbach hatte sich eine Verpuffung auf einer Baustelle ereignet, als Heizungsmonteure an dem Gasanschluss im Keller des Hauses arbeiteten. Es war wohl Restgas in den Rohrleitungen durch einen Funken entzündet worden. Durch die Verpuffung wurden 4 Personen in dem Haus überrascht und konnten sich durch die starke Verqualmung des Gebäudes nicht ins Freie retten. Der Kranführer außen am Gebäude hatte sich so erschreckt, dass er den Kran verriss und einen Arbeiter auf dem Dach des neuen Anbaus unter einer Last begrub.

[imgdb=left|612|3/]Als die ersten Kräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle erreicht und ihre erste Erkundung abgeschlossen hatten wurden Trupps unter Atemschutz mit Explosionsgrenzenwarngeräten ins Gebäude geschickt, um nach den vermissten Personen zu suchen. Die Feuerwehr Rodheim übernahm das Absuchen des Anbaus und wurde über das Gerüst am Haus auf das Dach geschickt, um dort nach dem Verletzten zu sehen. Dieser wurde auch schnell gefunden und von der Last befreit, die vorsichtig per Hand von ihm heruntergeladen wurde. Danach wurde er in eine Schleifkorbtrage verlegt und mittels Kran auf die Strasse gehievt, wo er an den Rettungsdienst übergeben werden konnte.

In der Zwischenzeit hatten die Atemschutztrupps auch schon 3 Personen in dem Gebäude gefunden und nach außen gebracht. Hier wurde jetzt der Wasserlüfter der Wehr Rosbach eingesetzt, um das Gebäude besser absuchen zu können. Das Tanklöschfahrzeug der Wehr Rosbach stellte vor dem Gebäude mit 3 C-Rohren eine Feuerbereitschaft, falls es weitere Verpuffungen gibt. Der letzte vermisste Handwerker konnte erst nach der Lüftung des Gebäudes gerettet werden, da die ersten vorgehenden Trupps ihn in einem Raum hinter einer kleinen Tür nicht gefunden hatten.

Nach ca. 1,5 Stunden war das Übungsziel erreicht, und die Verantwortlichen Gruppen- und Zugführer besprachen die Maßnahmen, um in Zukunft kleinere Abstimmungsfehler beheben zu können.

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